Das klassische Griechenland

Aktuell mache ich gute Fortschritte dabei ein anderes altes Projekt zu Ende zu führen, eine hoch detaillierte Karte des klassischen Griechenlands.

Die Arbeit an der großen Bronzezeit Karte pausiert derzeit um ein anderes altes Projekt fertigzustellen. Mit meiner Landkarte Die klassische Welt um 500 v. Chr., welche auch unter dem Namen Das Achämenidenreich und der Westen vermarktet wurde, war ich niemals völlig zufrieden gewesen. Sie war mein zweites großes Kartenprojekt, begonnen unmittelbar nach der erfolgreichen Vollendung der Imperium Romanum Karte. Meine Ziele waren damals sehr ambitioniert, eine ähnlich detaillierte, optisch ansprechende Landkarte welche nicht nur das gesamte persische Weltreich sondern auch den westlichen Mittelmeerraum und das Gebiet der Hallstatt Kultur in Zentral Europa abdecken sollte. Gleichzeitig war ein gewisser Zeitdruck vorhanden, da sich der Sardis Verlag dringend eine Ergänzung zur Karte des römischen Reichs wünschte. Das Resultat leidet für mich unter beiden Punkten. Durch den notwendigen kleinen Maßstab konnte ich besonders in Italien und Griechenland nicht alle jene Details zeigen die ich gerne hätte darstellen wollen. Im Gegensatz dazu stehen die sehr ausgedehnten, fast leeren, Wüstengebiete. Auch hatte ich die Verfügbarkeit von gutem Quellmaterial für die östlichen Bereiche überschätzt, was in einem deutlich höherem Rechercheaufwand mündete. In Konsequenz wirkt die Karte etwas wenig ausbalanciert und unpoliert.     

Ursprünglich hatte ich eine zweite Einschubkarte im größerem Maßstab, ähnlich Etruria und Latium Vetus, geplant. Diese sollte sich Griechenland und dem Ägäisraum widmen. Letztendlich war jedoch der Paltz dafür nicht vorhanden, um einen signifikante Verbesserung gegenüber der in 1:5 Millionen abgebildeten gleichen Region auf der Hauptkarte zu erzielen, welcher etwa durch Verzicht auf die Latium Karte zur Verfügung gestanden hätte. Diese Nebenkarte erblickte stattdessen als Postkarte das Licht der Welt, welche vom Sardis Verlag ein halbes Jahr vor dem Poster veröffentlicht wurde.

Bereits damals hatte ich Pläne daraus eine weitere hoch detaillierte Wandkarte des klassischen Griechenlands zu entwickeln, welche ich in den letzten Monaten begonnen habe in die Tat umzusetzen. 

Die neue Karte kommt im Maßstab 1:1.5 Millionen, sie wird zumindest alle Gebiete abdecken die vom Peloponnesischen Krieg betroffen waren. Die politische Grenzen entsprechen den Jahren vor Ausbruch des Krieges,  auf der Karte sind aber auch, entsprechend markierte, erst später, im 4. Jhdt. v. Chr.,  gegründete Siedlungen enthalten, um die ganze klassische griechische Geschichte damit abdecken zu können.  

Bisher habe ich bereits über 550 Städte, Häfen, Heiligtümer oder Festungen verzeichnet, begleitet von mehr 120 weiteren Beschriftungen mit Namen von Bergen, Inseln oder Landschaften. Ebenso bin ich dabei viele weitere Inseln, Seen and Flüsse zu meinen Datensätzen hinzuzufügen um dem größeren Maßstab Rechnung zu tragen.  

Ich habe noch nicht entschieden was die endgültige Größe der neuen Karte sein soll. DIN A0, B1 oder A1 sind alles Möglichkeiten die ich gegenwärtig in Erwägung ziehe, dazu die Vergleichsgrafik unten. Die größeren Formate würden es mir erlauben größere Teile Italiens bis auf die Höhe Roms und sogar einige karthagische Territorien mit abzudecken, die für die sizilianischen Kriege zwischen den griechischen Kolonien der Insel und Karthago von Relevanz waren. Weiter im Westen liegende, wie das Gebiet um Karthago selbst aber nur über eine Einschubkarte. Die Finale Entscheidung wird auch von meinen weiteren Plänen für die Karte Die klassische Welt um 500 v. Chr. abhängen.

Nachdem die klassisches Griechenland Karte fertiggestellt ist, gibt es noch einige andere kleinere Dinge zu erledigen. Etwa steht das nächste Update der Das römische Hessen Karte an. Danach ist entweder die Zeit gekommen die große Wandkarte Die Welt der Bronzezeit weiter voranzutreiben oder alternativ eine zweite Version von Die klassische Welt in Angriff zu nehmen.   

Dafür sehe ich zwei Optionen: Entweder die jetzige Karte weiter verbessern, oder ihr Konzept komplett zu überarbeiten. Zu letzterem sind meine momentanen Ideen den Schwerpunkt der Karte nach Westen zu verschieben und etwas mehr von Europa zu zeigen. Damit wäre auch eine andere Projektion verbunden, die beiden Einschubkarten, welche die Küsten Südspaniens abdecken, würden überflüssig werden. Das komplette Perserreich könnte sodann auf einer neuen Einschubkarte in einem kleineren Maßstab Platz finden.